Muss das sein? Noch ein Wein-Channel? Ich hör die Frage doch schon! Und habe deshalb auch die Antwort schon parat.
Ja. Muss sein.
Denn erstens: Google mag Video-Content und belohnt das in der Regel mit entsprechendem Ranking. Aber: Wir machen den wineroom ja nicht für Google. Sondern für alle, die mehr Spaß haben wollen beim Weinlesen. Und das sind nicht zuletzt: wir selbst.
Jedenfalls gibt es viele Themen, die sich mit den Möglichkeiten des Films sehr viel einfacher, sehr viel schneller und auch amüsanter erzählen lassen. Und jawohl: Uns selbst macht das sehr viel Spaß. Im Umkehrschluss wohl auch den Besuchern im wineroom.
Deshalb ist seit ein paar Tagen ein neuer Channel bei YouTube online. (Ja, ich weiß: gibt noch andere Plattformen. Vimeo hat seine Stärken. Wistia macht gerade viel von sich reden. Trotzdem haben wir uns eben doch für YouTube entschieden.)
Der Name des Channels, ganz unbescheiden: wineroomTV. Bis jetzt nur mit einem einzigen Film bestückt. Und auch der gerade gerade mal eine Minute sechs lang. Aber: ein Anfang. Vorgeschmack auf das, was kommen mag. Amuse-Gueule sozusagen. Ein kleiner Gruß aus der Filmküche.
Ist das professionell gedreht? Natürlich nicht. Sondern schnell aus der Hüfte geschossen. Mit der Kamera des iPhone 7. Im Shooting eher Zufallsprodukt als konsequent geplant. Nur available light. Spontane Momentaufnahme.
Aber das Editing zeigt, in welche Richtung es künftig geht. Denn die Post-Produktion erfolgt mit professioneller Studio-Software. Stichworte Premiere, Audition, AfterEffects … (Ja, ich weiß, es gibt noch andere Editing-Tools. Trotzdem haben wir uns doch für das Editing mit der Creative Cloud entschieden.)
Und die Tatsache, dass der Autor dieser Zeilen in seiner beruflichen Laufbahn eine Vielzahl renommierter Awards für seine Arbeiten als Drehbuch-Autor ebenso wie als Regisseur erhalten hat, lässt umso mehr einiges erwarten.
Das Ziel: kreatives Korken-Kino. Kleine filmische Fresken. Wie im obigen Einminüter. Da haben wineroom-Macher Edgar Wilkening und Weinteacher Ed Richter einen Tempranillo aus der Navarra am Wickel (Quaderna Via Reserva 2004, Bodegas y Viñedos Quaderna) und einen Pinot Noir aus der Schweiz (Pinot Noir Reserve 2012 Maienfeld, Marschallgut, Cottinelli). Beide blind natürlich – wie immer. Und? Wer löst es richtig auf? Wird nicht verraten. Oder wie es im Film heißt: „Das macht den großen Spaß aus.“
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