Le Trouble Fait 2015

von | Allgemein | 0 Kommentare

Wie wär’s mit  einer Vorbemerkung?

Jawoll. Und zwar diese hier: Nein, beim Foto da oben handelt es sich nicht um eine verwackelte Aufnahme eines tattrigen Fotografen. Das Etikett sieht tatsächlich so aus. Die Buchstaben krass versetzt. Jedem Qualitäts-Drucker blutet da das Herz. Sieht nämlich aus wie Druckplatten verhauen, Passermarken verdengelt. Soll aber tatsächlich so sein. Ob das ein Vorgeschmack ist auf den Wein. Ein Querkopf? Verdengelt?

Was gab’s ins Glas?

Le Trouble Fait Marc Barriot, Le Clot de l’Origine 2015, Vin Bio/Oranic Wine, 12,5 % vol.

Welche Ausstattung hat die Flasche?

Burgunderflasche, Hauptetikett, Korken.

Wer steckt dahinter?

Marc Barriot, Clot de l’Origine, Route de Lesquerde, F-66460 Maury, Languedoc-Roussillon-Midi-Pyrénées, France, www.clotdelorigine.com

Was sagt die Werbung?

Kurzzitat aus Prospekt, Website o.ä. mit Quellenangabe

Was sagen andere?

„Kräuterlimonade für Erwachsene – im besten Sinne“, verspricht der deutsche Händler Vins Vivants auf seiner Webseite.

Wo kommt die Buddel her?

Von eben jenem Händler Vins Vivants, der von Bochum aus „Lebendige Weine“ ins Land verschickt.

Was kostet der Spaß?

Circa 14 Euro.

Wie ist er denn nun?

Kräftiges Orangegelb im Glas. Aromatische Nase, einladend, mit Orangewein-Typizität. Reifer Apfel, Zitrusnoten, Zitronat, Orangeat, deutliche Bergamotte-Aromen wie bei Earl-Grey-Tee. Im Mund spritzig, saftig, trinkfreudig. Reife Apfelnoten, Kräuter, Hopfen, Bergamotte wieder, Lavendelanklänge. Angenehm herb.

Macht richtig Spaß. Charakterkopf. Das zeichnete sich ja oben schon ab, als wir über das Etikett sprachen. Muskat a petite grain, biologisch an- und ausgebuat, sieben Tage auf der Maische vergoren, acht Monate auf der Feinhefe. Keine Schönung, ungefiltert. Nicht eben everybodies darling. Aber hier im wineroom? Herrlich süffiges Zeug.

Aus welchen Gläsern wurde probiert?

Gabriel Glas Standard.

Wer hat’s probiert?

Autor Edgar Wilkening.

Ist dieser Beitrag gewerblich gesponsort?

Nicht die Bohne.


 

Nominiert für „Best Food and Wine Content“: Reportage über eine tollkühne Foodpairing-Challenge

Vielleicht die härteste Challenge, der sich ein Weinliebhaber stellen kann:...

Pulp Kitchen – Kochen ist nix für Weicheier

Ist die Küche wirklich ein so blutrünstiger, brutaler Ort? Die...

Vieux Télégraphe rouge 2008

Bitter, wenn man Helden wanken sieht. Superman bei Kryptonit. Vieux Télégraphe...

Road Trip durch Neuseeland mit Christoph Raffelt

Andere Seite der Welt, andere Erd-Halbkugel, anderer Rhythmus: Es gehört zu...

Lambrusco-Gelee

Vor kurzem standen hier vier Buddels Lambrusco auf dem Tisch. Den...

Mythos Mosel 2016 – Unsere Highlights eines Tages

Was es auf sich hat mit dem Mythos an der Mosel, ob es gemäß Wikipedia...

Saint-Joseph David Reynaud 350 m 2013

"Geh hin, wo der Pfeffer wächst!" Meist ist das nicht als segensreiche...

Weingut Mades Bacharacher Posten 2001 Spätlese Trocken

Was gab’s ins Glas?Weingut Mades Mittelrhein 2001 Bacharacher...

Fiasco Classico – oder Wildschwein im Chianti

„Wenn Italien, dann Toskana“, sagen viele Deutsche und reisen in das Land des...

Pfeffingen Ungstein Merlot SP 2016 | VDP Ortswein

Rotwein-Freunde, die es gerne mit etwas mehr Wumms mögen, landen oft im...

Kühn Hallgarten Hendelberg 2011

Was gab’s ins Glas?Peter Jakob Kühn Hallgarten Hendelberg 2011 Riesling...

Frühburgunder-Forum im Kloster Marienthal

Wenn der Spätburgunder eine Diva ist – dann ist die kleine Schwester...

Hui, das Fernsehen war da und wollte mit mir über den Award sprechen

Schönes kleines Interview war das mit Jeremias Siebenauf. Und tolles, cooles...

„Brunello & Co.“ mit Weinteacher Ed Richter

Ob das wirklich eine gute Idee war: eine Masterclass vor diesem Panorama...

Le Moss Glera Frizzante Non Filtrato

Was gab’s ins Glas? Le Moss Ca' di Rajo Glera Frizzante Marca...

Benimmregeln im wineroom und biometrische Zugangskontrolle

Zwei der attraktiven, originellen Türhänger, die wir im wineroom nutzen – aus...
Edgar Wilkening
Follow me